Cocktailshaker
Was ist ein Cocktailshaker?
Ein Cocktailshaker ist ein Werkzeug zur Zubereitung von Mixgetränken. In ihm werden vor allem die Drinks gemixt, deren Komponenten sich sonst schwer zusammenmischen lassen. So beispielsweise Zutaten wie Sahne, Sirup und Eigelb. Ein Shaker besteht in seiner simpelsten Form aus einem Shakerbehälter und einem Verschluss. Zu den bekanntesten Shaker Arten gehören der Boston Shaker und der Cobbler-Shaker.
Welche Aufgaben soll ein Shaker erfüllen?
Ein Cocktailshaker ist so beschaffen, dass er sich ideal zum Vermischen von Zutaten für die Herstellung eines Cocktails eignet. Für diesen Zweck soll er drei grundlegende Aufgaben erfüllen:
- Vermischen: Kalte Zutaten vermischen sich im Gegensatz zu warmen im Allgemeinen recht schwer, so dass mit einem Löffel ein aufwändiger Rührprozess dafür erforderlich ist. Ein Shaker beschleunigt die Bewegung der Flüssigkeiten innerhalb des Behälters stark, wodurch auch das Vermischen viel schneller vonstatten geht.
- Kühlen: Das Eis im Cocktailshaker beschleunigt nicht nur das Mixen, sondern kühlt die Zutaten dabei auch sehr schnell ab. Da Cocktails in der Regel eiskalt serviert werden, die einzelnen Zutaten vor dem Vermischen jedoch zum größten Teil lauwarm sind, ist ein schnelles Abkühlen beim Mixen elementar.
- Verdünnen: Damit ein Cocktail wirklich gut schmecken kann und nicht zu stark ist, muss er beim Mixen verdünnt werden. Durch das Schütteln im Cocktailshaker und dem enthaltenen Eis gelingt die im Rezept vorausgesetzte Verdünnung von etwa 25 bis 40 % direkt bei der Zubereitung.
Geschichte der Cocktailshaker
Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden Cocktails lediglich gerührt. Diese Technik lässt sich sogar bis ins 7. Jahrtausend vor Christus zurückverfolgen, wo bereits einfache Shaker in Mexiko und Südamerika verwendet wurden, die meist aus Kürbis bestanden. Der neuartige Cocktailshaker wurde der Überlieferung nach Mitte des 19. Jahrhunderts von einem Barkeeper erfunden. Dieser steckte eher zufällig einen kleinen Behälter in einen größeren und schüttelte die darin enthaltenen Zutaten damit. In der Folge gingen mehrere Patente im Zusammenhang mit dieser Art des Mischens von Flüssigkeiten beim Patentamt ein.
Die Produktion und Verwendung von Cocktailshakern ging aufgrund der Prohibition und der Kriegsgeschehen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts drastisch zurück. In den 50er Jahren gewannen die Shaker jedoch wieder an Bedeutung und werden seitdem auch immer häufiger in Privathaushalten verwendet.
Die verschiedenen Shaker Arten
Bei den Cocktailshakern werden je nach Aufbau und Zweck fünf verschiedene Shaker Typen unterschieden. In den folgenden Abschnitten kannst du nachlesen, welche Shaker Arten es gibt.
Boston Shaker
Bei dem Boston Shaker handelt es sich um den am häufigsten verwendeten Shaker Mixer. Meist ist er aus zwei Stahlbechern aufgebaut, wobei einer etwas schwerer ist als der andere. Bosten-Shaker lassen sich leicht schließen und öffnen und auch die Reinigung gelingt aufgrund der einfachen Konstruktion ohne viel Aufwand.
Cobbler-Shaker
Ein Cobbler-Shaker ist 3-teilig und besteht aus einem Becher, einem Deckel mit integriertem Barsieb und einer Verschlusskappe. Alle Bestandteile sind in der Regel aus Edelstahl gefertigt. Bei der Anwendung werden die Zutaten zusammen mit Eis in den Becher gefüllt. Deckel und Verschlusskappe verschließen dann den Becher und die Abdichtung erfolgt automatisch. Nach dem Shaken kann der Deckel abgenommen und das Getränk durch das Sieb in das Glas geschüttet werden. Die leichte Handhabung begünstigt die Anwendung eines Cobbler-Shakers auch für Einsteiger.
French-Shaker
Der French-Shaker ist eine Mischung aus dem Boston Shaker und dem Cobbler-Shaker. Genau wie der Cobbler-Shaker gibt es einen Becher und einen Deckel aus Metall, jedoch fehlt das eingebaute Sieb. Dieser Shaker Typ lässt sich dadurch etwas leichter schließen und öffnen als es bei dem Cobbler-Shaker der Fall ist. Der French-Shaker ist nicht besonders verbreitet, er verfügt aber meist über eine besonders moderne und elegante Optik.
TinTin-Shaker
Genau wie der Boston Shaker ist der TinTin-Shaker 2-teilig und besteht somit aus zwei übereinander gestülpten Bechern, die beide aus Metall gefertigt sind. Der eine Metallbecher ersetzt dabei das Glas, was den TinTin-Shaker im Vergleich robuster macht. Da Flüssigkeit in einem Glasbecher langsamer abkühlt, spart man durch die Verwendung eines TinTin-Shakers außerdem Zeit beim Mixen.
Speedshaker
Bei einem Speedshaker bildet nur ein einziger Metallbecher den Shaker. Das Cocktailmixen erfolgt mithilfe des Trinkglases, welches anschließend auch zum Servieren des Drinks genutzt wird. Mit einem Speedshaker können Cocktails sehr schnell fertiggestellt werden, weshalb sie vermehrt bei Partys oder Events Verwendung finden.
Die richtige Verwendung von Cocktailshakern
Wer noch nie einen Cocktail zubereitet hat, weiß vermutlich zunächst nicht, wie er beginnen soll. Allerdings ist das Mixen auch für absolute Anfänger ohne Weiteres möglich. Alles, was dafür benötigt wird, ist eine kleine Anleitung:
Entscheide dich zunächst für den Cocktail, den du mixen möchtest und vergewissere dich, dass dir alle dafür benötigten Zutaten zur Verfügung stehen. Bereite diese Zutaten nun gegebenenfalls so vor, dass du sie in den Shaker tun kannst. So kann es beispielsweise erforderlich sein, eine Zitrone zu pressen oder Minzblätter zu zerstoßen.
Gib im nächsten Schritt alle Zutaten in den (größeren) Becher des Shakers und befülle etwa 2/3 des Shakervolumens mit Eis. Schließe nun den Shaker, indem du den Deckel oder den zweiten Becher aufsetzt. Um einen luftdichten Verschluss herzustellen, kann ein starkes Klopfen auf den Deckel sein.
Achte darauf, die beiden Teile des Cocktailshakers gut festzuhalten und beginne dann mit dem Shaken. Welche Vorgehensweise du befolgst – ob du von rechts nach links, von oben nach unten oder im Kreis schüttelst – ist dabei nicht entscheidend. Wichtig ist nur, dass du nicht zu zaghaft bist und etwa 15 bis 20 Sekunden durchhältst. Wenn du an der äußeren Oberfläche des Shakers Kondensation beobachten kannst, kannst du mit dem Shaken aufhören.
Nun kannst du den Cocktailshaker öffnen. Je nach Shaker Art bereitet dieser Schritt mehr oder weniger Schwierigkeiten. Halte den Shaker gut fest, damit beim Öffnen nichts daneben geht. Ist es geschafft, brauchst du den fertigen Cocktail nur noch in das Cocktailglas zu gießen und deine Kreation angemessen zu dekorieren.
Das sollte ich beim Mixen von Cocktails vermeiden
Gerade Neulingen auf dem Gebiet des Cocktailmixens passieren häufig typische Fehler, die jedoch vermeidbar sind.
Verwendung von kohlensäurehaltigen Getränken: Getränke wie Limonaden oder Mineralwasser, die Kohlensäure enthalten, dürfen nie in einen Shaker gefüllt werden, da der Druck darin sonst zu groß werden würde und dir der Cocktail beim Öffnen entgegenkäme. Stattdessen müssen diese Flüssigkeiten immer direkt ins Glas gegossen werden.
Verwendung von Eiswürfeln:Beim Mixen werden sehr große Mengen an Eis benötigt, so dass immer genug davon in der Bar vorhanden sein sollte. Nicht mit Eiswürfeln gekühlte Cocktails sind auf keiner Party und in keinem Hotel gerne gesehen. Achte also im Vorfeld unbedingt darauf, dass der Vorrat an Eis zu Genüge gedeckt ist.
Heiße Zutaten:Für die kalten Monate des Jahres gibt es leckere heiße Kreationen, auch als Wintercocktails bezeichnet. Die warmen Zutaten sollten bei der Zubereitung jedoch nicht in den Shaker gegeben werden, da dieser dadurch stark erhitzen und einen Überdruck entwickeln würde. Gib sie stattdessen unmittelbar ins Glas.
Die beliebtesten Drinks
Wer sich der Kunst des Cocktailmixens widmen möchte, sollte ein paar Basisrezepte klassischer Cocktails beherrschen. Je nach der Dauer der gemachten Erfahrung gelten Cocktails als mehr oder weniger schwer bei der Zubereitung. Hier findest du ein paar Beispiele von Cocktails für Anfänger und Fortgeschrittene sowie deren Zutaten:
Die beliebtesten Drinks für Anfänger und Fortgeschrittene:
- Martini Dry: 4 cl Dry Gin, 2 cl Dry Wermut, eine Olive
- Caipirinha: 5 cl Cachaça, eine Limette, 3 BL (Barlöffel) Rohrzucker
- Whisky Sour: 6 cl Rye Whisky, 3 cl Zitronensaft, 2 cl Zuckersirup
- Margarita: 5 cl Tequila, 3 cl Limettensaft, 2 cl Triple Sec
- Tequila Sunrise: 4 cl Blanco Tequila, 10 cl Orangensaft, 2 cl Grenadine
- Pina Colada: 4 cl weißer Rum, 2 cl brauner Rum, 1-2 Scheiben Ananas, 3 BL Kokospüree
- Moscow Mule: 5 cl Wodka, 2 cl Limettensaft, Gurke, Ginger Beer
- Daiquiri: 3 cl weißer Rum, 2 cl Limetten- oder Zitronensaft, 1 cl Zuckersirup
Welche Gläser brauche ich?
Hochwertige Mixgetränke verlangen für den perfekten Genuss auch nach einem optisch ansprechenden Glas. Im Bereich der Cocktails gibt es eine Reihe von verschiedenen Cocktailgläsern, die sich für verschiedene Drink-Arten unterschiedlich gut eignen. Zu den gängigsten Gläserarten gehören:
- Das klassische Cocktailglas ist ein kelchförmiges Stielglas, das etwa 5 bis 7 cl Flüssigkeit fasst. Man serviert darin vor allem klare, gerührte Drinks sowie Aperitifs und Digestifs.
- Bei einem Tumbler handelt es sich um ein Becherglas mit extra dickem Boden. Kleine Tumbler mit 16 cl Fassungsvermögen, mittelgroße Tumbler mit 20 cl Fassungsvermögen und große Tumbler mit 28 cl Fassungsvermögen werden unterschieden. Die Verwendung ist je nach Volumen verschieden. So benötigt man Tumbler beispielsweise für das Servieren von Säften, aber auch von Whiskys und vielen klassischen Cocktails, die mit Eiswürfeln ausgeschenkt werden.
- Das Longdrinkglas gehört wie der Tumbler zu den Bechergläsern und fasstn etwa 28 cl. Longdrinkgläser können vielseitig eingesetzt werden und eignen sich beispielsweise für Limonaden und Sours.
- Ein Cobblerglas hat ein noch längeren Stiel als das klassische Cocktailglas und verfügt nach oben hin über eine besonders große Öffnung. Das macht Cobblergläser ideal für Fruchtsaftgarnituren. Serviert werden üblicherweise die 5 cl umfassenden gleichnamigen Cobbler, bei denen es sich um Mischgetränke aus Früchten, Wasser und Wein oder Sekt handelt.
- Cocktailschalen gibt es in verschiedenen Größen und ihr Fassungsvermögen reicht von 5 cl bis 7 cl. In ihnen werden gern Drinks mit Sahne oder Säften serviert.
Welches weitere Zubehör gehört zur Grundausstattung eines Bar Mixers?
Mit einem Cocktailshaker, Zutaten und Gläsern ist es zum erfolgreichen Mixen noch nicht getan. So gibt es noch viele weitere Zubehörartikel, die für eine vollständige Barausstattung wichtig sind und das Shaken erleichtern. Dazu gehören insbesondere:
- Messbecher: Für die genaue Dosierung von Flüssigkeiten ist ein Messbecher unentbehrlich. Er besteht in der Regel aus Edelstahl und hat Einteilungen für 2 cl und 4 cl.
- Rührglas: Ein Rührglas wird für alle Cocktails benötigt, die nicht geschüttelt, sondern gerührt werden müssen. In ein Rührglas passt meist etwa 1 l Flüssigkeit, also genug für etwa drei bis vier Drinks.
- Barlöffel: Mithilfe eines Barlöffels lassen sich die Zutaten in einem Rührglas miteinander vermischen. Zusätzlich dient er als Messlöffel, da er genau 5 cl Flüssigkeit fasst.
- Barquirl: Enthalten die Zutaten Kohlensäure, eignet sich ein Barquirl zum Verrühren am besten. Dabei kann die Kohlensäure aus dem Getränk entweichen.
- Barsieb: Ein Barsieb wird in den Cocktailshaker oder das Rührglas eingesetzt. Er besteht aus einer runden Stahlplatte und ist dafür da, Fruchtstücke, Kerne und Eis beim Gießen ins Glas abzufangen.
- Korken mit Ausgießer: Ein Korken mit Ausgießer lässt sich auf jede geöffnete Flasche stecken, wodurch das Ausgießen besser dosiert werden kann.
- Muddler: Bei einem Muddler handelt es sich um einen Stößel zum schnellen Zerkleinern von Limetten, Minzen und anderen Zutaten.
- Blender: Blender werden benötigt, um Früchte zu pürieren oder Sahne zu schlagen, eine Anwendung findet also häufig bei der Zubereitung von Milchshakes und Frozen-Drinks statt. Das Gerät dient als Alternative zu einer elektrischen Küchenmaschine oder einem Pürierstab.
- Eiskübel und Eiszange: Um Eis für eine kurze Zeit aufzubewahren, ist ein Eiskübel ein sehr praktisches Zubehör. Damit die Eiswürfel oder das Crushed Ice anschließend leicht aus dem Kübel herausgenommen werden können, ist zudem die Anschaffung einer Eiszange oder einer Eisschaufel zu empfehlen.
- Icecrusher: Bar Mixer benötigen Eis häufig als Crushed Ice. Mit einem professionellen Icecrusher gelingt die Herstellung von zerstoßenem Eis kinderleicht.
- Geräte zur Vorbereitung der Zutaten: Hierzu gehören typische Haushaltsgeräte wie Schneidebretter, Messer, Zitronenpressen und Reiben. Weiterhin dürfen natürlich auch Dosen- und Flaschenöffner sowie Korkenzieher in keiner Barausstattung fehlen.
- Zubehörartikel zum Garnieren: Für die Dekoration von Drinks werden einige Utensilien benötigt. So zum Beispiel Cocktailspieße, Rührstäbchen und Trinkhalme. Schau dir gern die essbaren Cocktailrührer und Trinkhalme von Wisefood an, um deine Kreation nach der Herstellung zu perfektionieren.
Unser Cocktailshaker Set
Sowohl für Hobbymixer als auch für professionelle Barkeeper bildet ein hochwertiger Cocktailshaker das wichtigste Werkzeug zum erfolgreichen Mixen. In unserem Wisefood Repertoire haben wir einen Cocktailshaker mit einem Fassungsvermögen von 500 ml und einen Shaker mit einer Füllmenge von 700 ml. Beide Produkte bestehen aus rostfreiem Edelstahl und lassen sich pflegeleicht in der Spülmaschine reinigen. Die Shaker sind 2-teilig und aus einem größeren Becher und einem kleineren Deckel aufgebaut. Der Aufbau ermöglicht eine einfache Handhabung, so dass auch eine Verwendung ohne Vorwissen im Bereich des Cocktailmixens problemlos möglich ist.
Unsere Cocktailspieße als perfektes Zubehör
Das Auge trinkt bekanntlich mit. Aus diesem Grund spielt neben der perfekten Zusammensetzung und der Zubereitung auch die Garnitur des Cocktails eine große Rolle. Unsere Cocktailspieße aus rostfreiem und geschmacksneutralem Edelstahl sind robust, wiederverwendbar und langlebig. Das macht sie nicht nur zum Einsatz als Garnitur auf dem Cocktail ideal, sondern auch zum Servieren von diversen Snacks, Vorspeisen und Fingerfood. Die Spieße aus unserem Wisefood Shop sind 10,6 cm lang und im 12er Set erhältlich. Auch der Kauf größerer Mengen ist möglich.
Quellen:
https://mixology.eu/sieben-fakten-ueber-shaker/
https://www.cocktailwelt.net/magazin/cocktailshaker-die-unterschiede-sind-einfach-erklaert/
https://www.sternefood.de/cocktail-shaker-test/#Wie_verwende_ich_einen_Cocktail_Shaker_richtig
https://content.kegworks.com/blog/guide-to-cocktail-shakers
https://cocktails.lovetoknow.com/Correct_Way_to_Use_a_Martini_Shaker
https://cocktailbart.de/newsguides/barwerkzeug/cocktail-shaker/
Buch „Mixbuch“ von Peter Bohrmann, erschienen 1993 Verlag Falken