Silikonformen für Gips, um einzigartige Dekoideen zu verwirklichen
Gips ist ein vielseitiges, leichtes Material, das in Form von Pulver und Wasser zu einer Paste angerührt wird. Es eignet sich sowohl als Baustoff für kunstvoll gestaltete Stuckarbeiten an Fassaden und für den Innenausbau als auch in der Medizin für Gipsverbände und zur Herstellung von Modellen in der Zahntechnik. In der bildenden Kunst hat sich das Material bereits seit geraumer Zeit zum Modellieren von Skulpturen und Formen bewährt oder zum Gießen von Dekorationsgegenständen wie Töpfe für Pflanzen in sensationellem Design oder eine Schale für den Esstisch und stilvolle Bilderrahmen. Um Gipsfiguren herzustellen, eignen sich am besten Silikonformen. Sie sind extrem flexibel, lange haltbar und bieten gegenüber anderen Formen zahlreiche Vorteile:
Welche Vorteile haben Silikonformen?
- Haltbarkeit: Silikonformen sind extrem langlebig und können viel Verschleiß aushalten. Das liegt an der Tatsache, dass Silikon ein sehr zähes Material ist und einem Biegen, Dehnen oder Ziehen widerstehen kann. Es bedeutet, dass Silikonformen lange halten und immer wieder verwendet werden können. Das äußerst haltbare Material hält bei richtiger Pflege viele Jahre lang, da es äußerst robust ist und hohen Temperaturen standhalten kann. Dadurch ist es ideal für die Herstellung von Formen, die zum Gießen von Objekten in Silikon verwendet werden.
- Flexibilität: Silikonformen sind bekannt für ihre außerordentliche Flexibilität. Sie können verbogen, verdreht und zusammengedrückt werden, ohne zu brechen. Das bedeutet auch, dass Formen praktisch in jeder Art und Größe hergestellt werden können. Silikonformen eignen sich auch hervorragend für komplizierte Designs. Das Silikonmaterial ist sehr glatt, sodass selbst feinste Details perfekt wiedergeben werden können. Das gestaltet Silikonformen zur perfekten Wahl für detailgerechte Projekte wie die Herstellung von Schmuck, Kerzen, Seifen oder Miniaturen.
- Temperaturbeständigkeit: Einer der Hauptvorteile von Silikon ist seine Hitzebeständigkeit. Es bietet eine hervorragende Hochtemperaturbeständigkeit, wobei einige Mischungen Temperaturen von bis zu 250 Grad Celsius standhalten können. Die thermische Stabilität von Silikon bedeutet, dass es seine Struktur und Eigenschaften über einen großen Temperaturbereich beibehält. Das gilt auch für niedrige Temperaturen, sodass dieser synthetische Kautschuk seine Flexibilität sogar bis minus 40 Grad Celsius beibehalten kann. Deshalb können Silikonformen sowohl im Ofen und in der Mikrowelle als auch im Kühl- oder Gefrierschrank verwendet werden. Solange die Silikonformen innerhalb der angegebenen Temperaturbereiche verwendet werden, können damit fantastische, professionell aussehende Kreationen geschaffen werden.
- Hygienisch: Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum so viele Küchenutensilien aus Silikon hergestellt werden? Das liegt daran, dass ein weiterer Vorteil von Silikon darin besteht, dass es nicht porös ist. Dadurch ist es resistent gegen die Ansiedlung von Bakterien, was Silikon besonders für Anwendungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie nützlich macht, wo lebensmittelechte Verbindungen für absolute Sicherheit sorgen. Silikon ist außerdem ungiftig, wasserabweisend und kann in speziellen Anlagen recycelt werden.
- Kostengünstig: Wenn Du nach einer einfachen und kostengünstigen Möglichkeit für ein DIY Projekt suchst, dann sind Silikonformen die perfekte Wahl. Sie sind gegenüber anderen Materialien wie beispielsweise Metall wesentlich preisgünstiger. Dadurch sind sie eine großartige Option für diejenigen, die bei ihren Gießprojekten Geld sparen möchten.
- Einfach in der Handhabung: Silikonformen sind einfach in der Anwendung und erfordern wenig Erfahrung, um sofort mit der Herstellung von gegossenen Objekten und Skulpturen zur Dekoration loszulegen. Wenn Du eine gewisse Dekoidee verwirklichen willst oder eine bestimmte Skulptur nachbauen möchtest, wofür Du nicht ohne weiteres passende Formen erhältst, dann kannst Du sogar eigene Silikonformen selbst herstellen.
- Antihaftbeschichtung: Silikonformen sind antihaftbeschichtet, deshalb lassen sich fertige Produkte leichter aus den Formen lösen als bei anderen Materialien. Silikon ist ein synthetischer Kautschuk, der hitzebeständig und flexibel ist. Die Silikonmoleküle haben einen höheren Schmelzpunkt als das Gießmaterial. Das bedeutet, dass gegossene Teile nicht an den Silikonformen haften bleiben.
Wie werden Silikonformen für Gips gepflegt?
Reinigung von Silikonformen:
Die Reinigung ist wahrscheinlich der wichtigste Punkt bei der Pflege der Silikonformen. Falls einmal überschüssiges Gipsmaterial oder andere Dinge in Deinen Formen zurückbleiben, können sie nach längerer Zeit schwierig entfernt werden. Deshalb entferne sie sofort mithilfe eines Papiertuches, wenn Du mit deiner Gussarbeit fertig bist. Danach wasche die Formen mit einer warmen milden Seifenlauge aus. Stelle sie auf keinen Fall in die Spülmaschine und vermeide scharfe Lösungsmittel und Stahlwolle sowie Scheuerschwämme oder Zahnbürsten, da sie zu Rissen und Kratzern auf der Oberfläche des Silikons führen könnten.
Durch beschädigte Stellen in den Silikonformen entstehen Löcher, an denen das Material haften bleibt. Dadurch können die Formen beim Herausnehmen des Abgusses einreißen. Achte darauf, dass Du die Formen beim Säubern kleiner Bereiche nicht überdehnst, da Du sie sonst zerstören könntest. Außerdem werden dadurch weitere Abgüsse beeinträchtigt. Nach der Reinigung lasse die Formen vollständig trocknen, bevor Du sie zur Lagerung aufbewahrst.
Lagern der Formen:
Bewahre Deine Formen nicht in einer einzigen, flachen Schicht nebeneinander auf. Wenn Du sie übereinanderstapelst, ist es auch nicht vorteilhaft, denn so könnten sie sich verbiegen und einknicken. Sobald sich eine Silikonform einmal verzogen hat, wird sie nicht wieder gerade. Um mehr Platz in einer Schachtel zu schaffen, lege ein Stück Pappe auf ein Lage Formen, um Platz für neue Formen zu schaffen. Auf diese Weise kannst Du sie gleichmäßig auf der nächsten Schicht verteilen.
Silikonformen dürfen nicht bei übermäßiger Hitze und Sonnenlicht gelagert werden, denn UV-Licht und Hitze trocknen das Silikon aus. Dadurch zerbröckeln die Formen und bleiben an dem Gipsmaterial hängen. Doch selbst bei sorgfältiger Lagerung behalten Silikonformen nicht immer ihre Form. Wenn Du Deine Silikonform lange nicht benutzt, solltest Du sie zwischendurch mit einem Abguss versehen, damit sie ihre Form behalten. Falls es sich um besonders aufwendige Formen handelt, befülle sie mit warmem Kerzenwachs, das sich später leichter entformen lässt.
Trennmittel verwenden:
Warum sollte immer ein Trennmittel benutzt werden? Trennmittel erleichtern das Entformen von Gipsfiguren. Außerdem verlängern Sie die Lebensdauer Deiner Formen und schützen sie vor winzigen Rissen, die zum Einreißen der Formen führen können. Silikonformen können sich durch eine starke Beanspruchung im Laufe der Zeit zersetzen. Bei der Verwendung eines Trennmittels schonst Du die Formen, weil Du sie nicht mehr so heftig verdrehen und abziehen musst. Auf diese Weise halten sie bedeutend länger. Falls Du Silikonformen verwendest, die nicht speziell zur Verwendung von Gissgips gefertigt sind wie Formen für Gebäck, Pralinen und Kerzen, dann solltest Du unbedingt ein Trennmittel verwenden.
Welche Produkte bietet Wisefood an?
Wisefood bietet ein reichhaltiges Sortiment an verschiedenen Silikonformen. Dazu zählen kunterbunte Formen für Kindergeburtstage mit bezaubernden Tiermotiven, Spielzeug und Buchstaben sowie Kuchenformen, Muffinformen und Pralinenformen für besondere Anlässe wie Familienfeiern, zum Valentinstag oder für die Weihnachtszeit.
Die Formen sind aus flexiblem Silikon gefertigt und lange haltbar. Sie sind speziell zur Herstellung von Backwaren und Süßigkeiten gefertigt, deshalb bestehen sie aus lebensmittelechtem und spülmaschinengeeignetem Silikon. Sie sind unkompliziert in der Anwendung und ein ausgezeichneter Ersatz zu Glas- oder Metallformen.
DIY Anleitung für eine selbst gemachte maritime Gips-Deko
Für die maritime Deko benötigst Du einen Messbecher, einen Einwegbehälter oder eine flexible Schüssel aus Gummi, einen Löffel zum Mischen, Papiertücher, Gips und natürlich Gießformen aus Silikon, die verschiedene Muscheln, Seesterne, Krebse und Blüten darstellen. Wenn der Behälter flexibel ist, kannst du den Gipsguss einfach herausdrücken. Die Schritte eins bis sieben schildern, wie Du die Gussteile vorbereitest. In dem Schritt acht erfährst Du, wie Du die Gussteile färben kannst.
- Das Mischen von Wasser mit Gips ist relativ einfach. Befolge die Anweisungen des Herstellers für die Menge an Wasser und Gipspulver, die Du benötigst. In den meisten Fällen werden zwei Teile Gips mit einem Teil Wasser vermischt. Schütte zuerst das Wasser (mit Raumtemperatur von 21 Grad Celsius) in das Gefäß und gebe dann langsam zwei Teile Gips durch ein Sieb hinein. Lasse das Wasser-Gips-Gemisch etwa eine Minute lang stehen und rühre sie um, damit sie eine schöne dickflüssige Konsistenz erhält. Das Gipspulver härtet durch die Hitze schneller aus und neigt zu Bildung von Blasen. Danach befeuchtest Du die Silikonformen und schüttelst dann das überschüssige Wasser ab.
- Dann gießt du die Mischung langsam in die angefeuchteten Silikonformen. Sie sollte dick, aber so flüssig sein, dass sie noch vom Löffel fließt. Je dünnflüssiger die Mischung ist, desto länger dauert es, bis sie trocknen ist. Allerdings werden die geformten Teile nach dem Trocknen auch leichter. Neige die Formen ein wenig, damit eventuelle Luftblasen entweichen, die durch tiefe Taschen in den Formen entstehen können. Nach dem Gießen kannst Du sie durch Klopfen und Schütteln der Formen beseitigen. Der schwierigste Teil besteht darin, wie viel Gipspulver Du anrühren musst. Meistens hast Du fast immer mehr von der Gipsmischung als Formen.
- Je nachdem, wie warm der Raum an Deinem Arbeitsplatz ist, sind die Gussteile innerhalb von 30 bis 60 Minuten trocken. An der Rückseite der Teile kannst Du fühlen, wie fest sie sind. Wenn sie hart genug sind, können sie vorsichtig aus den Formen genommen werden.
- Während die Gipsfiguren in den Formen trocknen, kannst Du die Schüssel und den Rührlöffel reinigen. Achte darauf, dass nichts von den Gipsresten in den Ausguss gelangt. Sie könnten die Rohre verstopfen. Beseitige die Reste am bestem mit Papiertüchern und entsorge sie im Hausmüll.
- Sobald die Gipsstücke trocken sind, klopfe sie vorsichtig aus den Formen. Am Anfang ist es vielleicht nicht so einfach, aber da die Formen aus Silikon äußerst flexibel sind, kannst Du sie ein wenig verbiegen und langsam kommen die Stücke heraus.
- Sobald Du die geformten Teile aus den Formen heraus hast, sind sie fest, aber immer noch weich genug, um den überschüssigen Gips von den Kanten zu entfernen und sie zu glätten. Verwende zunächst ein Bastelmesser, um den überstehenden Putz zu entfernen. Danach glättest Du die Kanten mit Deinen Fingern, bis Du mit dem Aussehen zufrieden bist.
- Um die Stücke vollständig zu trocknen, lege sie auf einen Kuchen- oder Plätzchenrost und platziere sie in der Nähe eines Heizkörpers, falls er eingeschaltet ist. Lasse die Formen über die Nacht völlig durchtrocknen. Am nächsten Tag sind sie gebrauchsfertig und können mit Farbe versehen werden.
- Verwende am besten Acrylfarben, um die einzelnen Teile zu bemalen. Aquarellfarben eignen sich auch sehr gut, aber die Farbe ist weniger intensiv. Nach dem Lackieren und Trocknen der Farben versiegelst Du Deine kleinen Kunstwerke noch mit klarem Acryllack, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen und ihnen ein glänzendes Finish zu verleihen.
Quellen:
https://www.bildhau.de/de/gips-zement